Aufgrund der hohen Strompreise rechnet sich die Direktvermarktung auch für kleine und kleinste Anlagen ab wenigen kWp installierter Leistung. Nutze unseren Online-Rechner, um zu sehen, was Du mit Deiner Anlage in der Direktvermarktung mit Lumenaza Erlösen kannst - und wie hoch die Kosten dafür sind.
Um in die Direktvermarktung zu wechseln sind technische Voraussetzungen zu erfüllen. Diese haben wir hier für Dich zusammengefasst.
Bitte beachte dabei, dass die Beschaffungskosten der technischen Geräte für die Direktvermarktung zu 100% von Anlagenbetreiber*innen zu tragen sind.
Das hängt von Deinen Voraussetzungen ab. Bist Du heute bereits in der Direktvermarktung, so kann ein Wechsel innerhalb von sieben Werktagen erfolgen.
Wechselst Du zum ersten Mal in die Direktvermarktung und alle Voraussetzungen bezüglich Fernsteuerbarkeit, Ist-Auslesung und Einbau eines RLM-Zählers (Bei Anlagen über 100 kW) sind bereits erfüllt, so ist ein Wechsel zum 1. des Folgemonats möglich, d.h. innerhalb von 4-8 Wochen.
Sind die oben genannten Voraussetzungen noch nicht erfüllt, müssen die erforderlichen Einbauten erst erfolgen, was in der Regel 6-8 Wochen erfordert. Im Anschluss kann dann der Wechsel in die Direktvermarktung gestartet werden.
Bei Anlagen unter 100 kW benötigen Anlagenbetreiber:innen ein iMSys
Der Direktvermarktungs-Vertrag besitzt eine 4-wöchige Kündigungsfrist und keine Minimum-Vertragslaufzeit.
Der iMSys-Vertrag besitzt eine 2-jährige Vertragslaufzeit und eine Kündigungsfrist von einem Monat.
Wir erhalten von Deinem Messstellenbetreiber, Deine Einspeisemengen übermittelt. Am 18. des Folgemonats erstellen wir mit diesen Mengen und den Börsenpreisen Deinen Erlös für den eingespeisten Strom. Von diesem Erlös ziehen wir unsere Dienstleistungsentgelte ab und überweisen Dir den resultierenden Betrag bis zum 25. des Folgemonats auf Dein Konto.
Falls Du bereits über Lumenaza Deinen Strom vermarktest und bis zum 25. des Folgemonats keine Abrechnung bekommen hast, ist die Ursache in den meisten Fällen, dass der Messstellenbetreiber uns noch keine endgültigen Daten für Deine Einspeisung gesendet hat. Du kannst uns in diesen Fällen unter kunde@lumenaza.community kontaktieren.
Dein eingespeister Strom wird zum einem zur Belieferung von lumenaza.community-Stromkunden genutzt oder falls es Überschüsse gibt, an der Strombörse vermarktet. Für Deine Vergütung spielt es aber keine Rolle welcher Vermarktungsweg gerade gewählt wird.
Falls Du keine Förderung für Deine Anlage erhältst, ist die Direktvermarktung weiterhin möglich. Es gilt dann die sogenannte „sonstige Direktvermarktung“. Bitte teile uns dies bei Deiner Anfrage entsprechend mit.
Direktvermarktung ist auch mit einem Eigenverbrauch ohne Probleme möglich. Bei der Direktvermarktung zählt nur der eingespeiste Strom für die Vergütung. Für Anlagen über 100 kWp bleibt die Direktvermarktung verpflichtend auch wenn der größte Teil des Stroms eigenverbraucht wird.
Für die Direktvermarktung berechnen wir eine einmalige Bereitstellungsgebühr, eine geringe monatliche Grundgebühr sowie einen geringen prozentualen Anteil an Deinen Erlösen. Zusätzlich stellen wir Dir die Vermarktungskosten in Rechnung. Mehr Informationen zu unserem Preismodell findest Du hier.
Die Vermarktungskosten sind indirekt an den Strompreis gekoppelt. Im Schnitt sinken sie automatisch bei sinkenden Strompreisen. Aufgrund der schwankenden Preise für Ausgleichsenergie ergeben sich aber monatliche Schwankungen.
Eine Bestandsanlage speist bereits Strom in das Netz. Eine Neuanlage wird erst noch gebaut und soll mit dem Tage ihrer Inbetriebnahme in die Direktvermarktung wechseln. Daher unterscheiden sich die Anmeldeprozesse leicht.
Der Begriff „Redispatch“ steht für eine Abänderung des vorgesehenen Kraftwerkseinsatzes zur Vermeidung von Netzengpässen. Diese Abänderung wird von den Netzbetreibern initiiert. Ursprünglich wurden nur Großkraftwerke von mindestens 10 MWp zu Redispatch Massnahmen hinzugezogen. Ab dem 1. Oktober 2021 wurden alle Anlagen ab 100 kWp in die Redispatch Massnahmen mit eingebunden.
Direktvermarktung ist in ganz Deutschland ohne regionale Einschränkung machbar.
Aufgrund der hohen Strompreise rechnet sich die kleine Direktvermarktung auch für kleine und kleinste Anlagen ab wenigen kWp installierter Leistung. Nutze unseren Online-Rechner, um zu sehen, was Du mit Deiner Anlage in der Direktvrmarktung mit Lumenaza Erlösen kannst - und wie hoch die Kosten dafür sind.
Der Referenzwert der kleinen Direktvermarktung für die monatliche Vergütung ist der sogenannte anzulegende Wert für Anlagen, die noch EEG-Förderung erhalten. Für PV- und Windkraft-Anlagen liegt der anzulegende Wert 0,4 ct/kWh über der Einspeisevergütung, für Biogas-Anlagen 0,2 ct/kWh. In der Regel erhält die Anlagenbetreiber:in also eine gegenüber der EEG-Einspeisevergütung erhöhte Vergütung.
Da Lumenaza allerdings jeweils den stundenscharfen Day-Ahead Börsenpreis ermittelt, ergeben sich auf Stundenbasis deutliche Abweichungen zum monatsgemittelten Marktwert. Auf Monatssicht gleichen sich diese Abweichung weitgehend aus. Allerdings kann der Erlös aus dem Börsenpreis auch auf Monatssicht sowohl über als auch unter dem Marktwert liegen. Ursächlich dafür ist das individuelle Einspeiseprofil der Anlage. Stark vereinfachend liegen Volleinspeiser mit Südausrichtung in der Regel sehr nahe an dem Marktwert. Eine Ost-/Westausrichtung der Anlage begünstigt im Durchschnitt höhere Preise, während bei Teileinspeisern eine Einspeisung vorwiegend am Wochenende eher zu unterdurchschnittlichen Preisen führt.
Der EPEX-Spotpreis ist stundenscharf, gemessen wird aber viertelstündlich. Wir fassen daher die Einspeisung der Viertelstunden zu Stundenwerten zusammen. Die resultierende stündliche Einspeisung wird dann mit dem stündlichen Börsenpreis multipliziert. Diese stündlichen Erlöse werden dann für den gesamten Monat aufaddiert und der monatliche Erlös so ermittelt.
Auf der Rechnung wird dann nur ein Mittelwert für die spezifische Anlage dargestellt, damit wir nicht alle Stundenwerte im Dokument darstellen müssen. Wir stellen jedem Kunden in seinem Kundenportal eine Excel-Datei zur Verfügung, der genau diese stündliche Einspeisung mit den dazu erzielten Preisen enthält.
Durch den Solandeo RLM-Zähler kannst Du bei nahezu jedem Stromanbieter bleiben. Solandeo unterstützt folgende Anbieter nicht: Tibber, Metcomzähler mit dem Hourly Tarif von Awattar
Solltest Du hierzu Fragen haben, gehe bitte auf den von Solandeo nicht unterstützten Anbieter zu.
Die Fernsteuerbarkeit einer Anlage in der Direktvermarktung wird durch das EEG gesetzlich vorgeschrieben. Der Direktvermarkter muss in der Lage sein und dies auch nachweisen, dass die Einspeisung der Anlage in das Netz durch den Direktvermarkter gesteuert werden kann. Weitergehende Informationen findest Du bald hier.
Es ist durch das EEG gesetzlich vorgegeben für alle Anlagen, die sich in der Direktvermarktung befinden.
Meist wird dies durch die Schnittstellen unterstützt. Wir bitten Dich, dies mit Deinem Schnittstellenhersteller zu prüfen.
Wir als Direktvermarkter müssen dann über eine VPN Verbindung auf diese Schnittstelle zugreifen, um die Anlage (z.B. für die Erstellung des Fernsteuerbarkeitsnachweises) steuern zu können.
Es wird die Einspeisung der Anlage in das Netz gesteuert.
Die Fernsteuerbarkeit wird durch eine sogenannte Direktvermarktungsschnittstelle bereitgestellt. Lumenaza unterstützt für Anlagen ab 100 kWp die Direktvermarktungsschnittstellen vieler Hersteller.
Zur Zeit bieten wir die Direktvermarktung für Anlagen bis 100 kWp nur gekoppelt mit einem iMSys an.
Fragen zur Fernsteuerbarkeit kann Dir Dein Installateur oder Hersteller der Direktvermarktungsschnittstelle beantworten.
Zur Zeit bieten wir die kleine Direktvermarktung für Anlagen bis 100 kWp nur gekoppelt mit einem iMSys an.
Diese Schnittstellen werden noch zusätzlich benötigt. Diese unterstützen wir:
Modbus TCP Schnittstellen
In der Regel bestehend aus einem VPN Router und Modbus TCP Schnittstelle, zur Kommunikation mit dem Direktvermarkter.
Solar-log
Modocorrente
SolarMax MaxWeb XPN
Meteocontrol
SMA
Ampere.cloud
Weitere
REST API Endpunkte für Ist-Auslesung und Fernsteuerung
Solandeo
EnergyBase
Vestas
Modbus TCP Schnittstellen
In der Regel bestehend aus einem VPN Router und Modbus TCP Schnittstelle, zur Kommunikation mit dem Direktvermarkter.
Solar-log
Modocorrente
SolarMax MaxWeb XPN
Meteocontrol
SMA
Ampere.cloud
Weitere
REST API Endpunkte für Ist-Auslesung und Fernsteuerung
Solandeo
EnergyBase
Vestas
Als Direktvermarkter sind wir gesetzlich dazu verpflichtet, täglich genaue Prognosen über den eingespeisten Strom von allen unseren Anlagen zu machen. Damit wir diese Prognosen so genau wie möglich erstellen können, benötigen wir permanenten Zugriff auf die Ist-Einspeisewerte Ihrer Anlage.
Wenn Sie einen Eigenverbrauch haben, dann ist besonders darauf zu achten, dass wir nicht die Produktionswerte der Anlage übermittelt bekommen.
Ab 25 kWp ist noch ein RSE vorgeschrieben. Für den Anschluss des Solandeo-Steuermoduls reichen potentialfreie Kontakte /digitale Eingänge an Wechselrichter oder Datenlogger.
Die Drosselung auf 70% fällt generell weg, wenn ein Zähler in die Direktvermarktung wechselt.
Für alle anderen Zähler gilt ab 1.1.2023: Wegfall der 70% Regelung bei Neuanlagen bis 25kWp und bei Bestandsanlagen bis 7kWp
Ab dem 01.10.2021 sind alle Erneuerbare-Energien-Anlagen mit installierter Leistung ab 100 kWp verpflichtet, zur Stabilisierung des deutschen Stromnetzes beizutragen. Hierzu hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den Prozess Redispatch 2.0 eingeführt, der es den Netzbetreibern ermöglicht, Flexibilitäten für die Netzstabilisierung bzw. ihr Engpassmanagement zu nutzen. Ziel des Redispatch 2.0 ist es, lokale Netzengpässe schneller und kosteneffizienter zu beseitigen.
In diesem Rahmen können Anlagen teilweise oder vollständig abgeschaltet und flexible Verbraucher angesprochen werden. Vor diesem „Go-live“-Termin des Prozesses sind bereits einige vorbereitende Aufgaben seitens der Marktteilnehmer*innen (Du als Produzent*in, Netzbetreiber, EIV/Direktvermarkter, etc.) durchzuführen.
Die Teilnahme am Redispatch 2.0 ist für alle Erneuerbare-Energien-Anlagen größer 100 kWp verpflichtend, unabhängig vom Vergütungsmodell oder dem Alter der Anlage.
Im Zuge der Vorbereitungen des Redispatch 2.0 hast du möglicherweise bereits eine Nachricht von deinem Netzbetreiber erhalten, in der die Stammdaten deiner Anlage sowie der Einsatzverantwortliche (EIV) bzw. der Betreiber der Technischen Ressource (BTR) abgefragt wurden. Hierzu können wir dir mitteilen, dass wir als dein Direktvermarkter die Rolle des EIV und BTR für dich übernehmen.
Bitte gib diese IDs an deinen Netzbetreiber weiter, wenn du eine entsprechende Anfrage erhälst.
Im Redispatch 2.0 existieren verschiedene Modelle für die Prognose, die Schaltung der Anlage, sowie die Abrechnung der Ausfallarbeit durch die Abschaltung (s. hierzu auch dieses Video). Diese sind durch verschiedene Komplexitätsgrade gekennzeichnet. Als EIV ist Lumenaza für die Auswahl des Modells für deine Anlage verantwortlich. Um die Redispatch 2.0 Anforderungen für dich so einfach wie möglich umzusetzen, haben wir folgende Modelle gewählt:
Nein. Als dein Direktvermarkter übernehmen wir für dich die Rolle des Einsatzverantwortlichen (EIV) und des Betreibers der Technischen Ressource (BTR). Diese Dienstleistung ist in deinem Dienstleistungsentgelt enthalten, sodass für dich keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Zur Sicherstellung der Netzstabilisierung, können Anlagen vom Netzbetreiber teilweise oder vollständig abgeschaltet werden. Anlagenbetreibende werden für Abregelungen im Rahmen des Redispatch 2.0 entschädigt. Für die ermittelte Ausfallarbeit erhälst du von uns, als Betreiber der Technischen Ressource (BTR), die vertraglich vereinbarten Börsenerlöse. Die Marktprämie erhälst du direkt vom Netzbetreiber.
Bitte logge dich dafür auf unserer Homepage lumenaza.community unter „Menü“ in unser Kundenportal ein. Deine Login-Daten hast du zu Beginn der Einspeisung in einer Willkommensemail erhalten.
Unter „Meine Anlagen“ und der Vertragsnummer findest du neben den Anlageninformationen eine Eingabemaske, die wir dich bitten auszufüllen.
Die auszufüllenden Daten solltest du bereits von deinem zuständigen Netzbetreiber, sowie von deine*r Installateur*in erhalten haben. Sollten dir diese Daten noch nicht vorliegen, erfrage diese bitte umgehend, in dem du deinen Netzbetreiber und deine*n Installateur*in kontaktierst.
Bitte wende dich in diesem Fall an den bzw. die Installateur*in oder Projektierer*in deiner Anlage. Als Direktvermarkter haben wir generell keinen Zugriff/Kenntnis auf diese technischen Daten deiner Anlage.
Als Einsatzverantwortlicher (EIV) sind wir verpflichtet, die Daten deiner Anlage vollständig mitzuteilen. Das bedeutet, fehlende Daten werden von uns ausgefüllt und unplausible Daten von uns bearbeitet. Sind wir aufgrund fehlender oder unvollständiger technischer Daten deiner Anlage auf eine solche Datenvervollständigung oder -korrektur angewiesen, liegt die Verantwortung dieser Anlagendaten weiterhin bei dir als Anlagenbetreiber*in. Falsche und fehlende Daten erzeugen das Risiko, dass die Redispatch 2.0 Maßnahmen vom Verteilnetzbetreiber nicht ordnungsgemäß angewendet werden. Der durch einen solchen Vorfall ggf. entstehende Schaden würde an dich als Anlagenbetreiber*in weitergegeben werden.
Bitte nutze in diesem Fall die „Passwort vergessen“-Funktion, die du über die Login-Eingabemaske erreichst. Nach Eingabe deines Benutzernamens bekommst du unmittelbar im Anschluss eine E-Mail mit einem neuen Passwort zugesendet. Bitte achte beim Kopieren des Passworts darauf, Leerzeichen zu entfernen. Das Passwort kannst du über den Login-Bereich ändern. Sollte dir dein Benutzername nicht mehr vorliegen oder sollten andere technische Probleme bestehen, wende dich bitte per E-Mail an unseren Kundenservice.
Die Vermarktungskosten für die Direktvermarktung ergeben sich aus einem rechnerischen Anteil an den gesamten Vermarktungskosten, die Lumenaza für die Vermarktung des gehandelten Stroms entstehen.
Die Vermarktungskosten, die anteilig von allen Stromproduzenten zu tragen sind, setzen sich aus folgenden Kostenfaktoren zusammen: a) Vermarktungskosten - Continous Intraday, b) Vermarktungskosten - Ausgleichsenergie, c) Vermarktungskosten - Rampenkosten.
Bezugsgröße für die Ermittlung des rechnerischen Anteils einer jeden Anlage an den gesamten Vermarktungskosten ist die individuelle Anlagenleistung (Anlage_Leistung), die mit einem von der Erzeugungsart abhängigen Gewichtungsfaktor wie folgt multipliziert wird:
PV-Gewichtungsfaktor = 1
Wind_An_Land-Gewichtungsfaktorfaktor = 2
Biogas-Gewichtungsfaktor = 1
Der Direktvermarkter muss den Stromhandel viertelstundengenau vornehmen. Daraus ergibt sich eine Differenz zum stundenweisen Handel am Day-Ahead Markt. Strom mit viertelstündlicher Auflösung wird am Vortag um 15:00 Uhr innerhalb der sogenannten Intraday-Auktion gehandelt. Der Preis der Intraday-Auktion weicht wiederum von dem Day-Ahead Markt ab.
Die Differenz bezeichnen wir als Rampenkosten, da der Preisunterscheid besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bedingt durch die schnelle Zu- bzw. Abnahme der PV-Produktion besonders groß ist.
Wenn der Intraday-Preis im Vergleich zum Day-Ahead Preis schlechter steht, entstehen Rampenkosten. Diese Abweichungen bestehen unabhängig von unserer Prognosegüte und sind unvermeidbar.
Trotz der aktualisierten Prognosen bleibt eine Abweichung zur tatsächlichen Einspeisung bestehen. Die Strommengen hinter diesen Abweichungen werden dann vom Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) als sogenannte Ausgleichsenergie zur Verfügung gestellt.
In jeder Viertelstunde kann das Portfolio entweder überdeckt (die realisierte Einspeisung ist größer als unsere prognostizierte Einspeisung) oder unterdeckt sein (die realisierte Einspeisung ist geringer als unsere prognostizierte Einspeisung).
Wenn unser Portfolio überdeckt ist, vergütet der ÜNB die verkaufte Menge gemäß des sogenannten reBAP Preises. Bei Unterdeckung kauft Lumenaza die unterdeckte Menge gemäß reBAP.
Die Differenz zwischen dem reBAP-Preis sowie dem DayAhead-Preis ergibt die Vermarktungskosten.
Für den Day-Ahead Handel erstellen wir am Vortag bis 12:00 Uhr eine Prognose der zu erzeugenden Energiemenge für den Folgetag. Aufgrund der volatilen Eigenschaften von Wind und Sonne aber auch z.B. von ungeplanten Wartungsfenstern kommt es zwangsläufig zu Abweichungen der tatsächlichen Einspeisung von der zuvor abgegebenen Prognose.
Unsere Prognosen werden permanent mit neuen Wetterdaten und auf Basis der Live-Daten der Anlagen aktualisiert und mehrmals täglich handeln wir am sogenannten Continuous Intraday Markt der Strombörse, um die Aktualisierungen zu reflektieren. Die dabei erzielten Preise weichen von den Day-Ahead Preisen ab.
Prinzipiell können Gewinne oder Verluste erzielt werden.
Das variable Dienstleistungsentgelt bezieht sich auf den vergüteten Strom in Höhe von 3% des Erlöses in Euro.
Das variable Dienstleistungsentgelt deckt:
Für die Anmeldung Deiner Anlage in die Direktvermarktung erhebt Lumenaza eine einmalige Einrichtungsgebühr von 200,00 Euro.
Der Spotmarkt für Strom ist ein Markt für den kurzfristigen Handel mit elektrischer Energie. Händler können so ihre Prognoseabweichungen ausgleichen. zum einen beinhaltet der Spotmarkt den Day-Ahead-Markt, an dem Stromgeschäfte einen Tag vor Lieferung abgeschlossen werden. zum anderen bietet der Intraday-Markt die Möglichkeit bis 30 Minuten vor Lieferung Strom zu handeln.
Neben den verschiedenen Vorlaufzeiten unterscheiden sich der Intraday-Markt und der Day-Ahead-Markt durch die Handelsform. Am Day-Ahead-Markt findet ein Auktionshandel statt. Marktteilnehmer können Kaufsangebote und Verkaufsangebote nach Volumen und Preislimit bis 12 Uhr des Handelstages abgeben. Auf Basis aller Gebote wird der Preis für jede Stunde des Folgetages bestimmt.
Am Intraday-Markt findet ein kontinuierlicher Handel statt. Passt ein Gebot mit einem Angebot preislich zusammen, kommt es unmittelbar zum Geschäftsabschluss. Dadurch kann der Preis je nach Handelszeit für das gleiche Produkt abweichen.
Quelle: https://www.enargus.de/
Der Intraday-Handel von Strom findet sowohl an Spotmärkten wie der EPEX Spot (Spotmarkt der European Power Exchange) statt als auch im OTC-Handel (Over-the-Counter), also über außerbörslich ausgehandelte Verträge zwischen Stromkäufern und -verkäufern. Er bezeichnet den kontinuierlichen Kauf und Verkauf von Strom, der noch am gleichen Tag geliefert wird. Man spricht daher auch von kurzfristigem Stromgroßhandel, insbesondere im Gegensatz zum Stromhandel mit längeren Vorlaufzeiten am Terminmarkt.
Im kurzfristigen kontinuierlichen Stromhandel werden in der Regel Stromlieferungen in sowohl 15-Minuten- als auch Stunden-Blöcken gehandelt; wobei auch der Handel von größeren Blöcken möglich ist. Standardisierte Blockgebote sind der Baseload für die Stunden 1 bis 24 sowie der Peakload für die Stunden 8 bis 20 an jedem Wochentag (Montag bis Freitag). Die Möglichkeit des viertelstundengenauen Handels ist wohl das bedeutendste Kennzeichen des Intraday-Handels. Eine Position kann bis zu 5 Minuten vor Lieferbeginn gehandelt werden.
Die mögliche Preisspanne für eine Megawattstunde beträgt -9.999 Euro bis 9.999 Euro. Ebenso wie der Day-Ahead-Handel findet der Intraday-Handel anonymisiert und an jedem Tag im Jahr statt. Strom aus konventionellen sowie aus erneuerbaren Energieträgern wird gleichberechtigt und ohne Nachweis der jeweiligen Stromherkunft gehandelt.
Ein Unterschied zum Day-Ahead-Handel liegt in der Preisbildung auf dem Intraday-Markt: Während der Day-Ahead-Handel immer auf dem Prinzip des markträumenden Preises beruht, bei dem das letzte bezuschlagte Gebot den Preis für alle Transaktionen bestimmt ("Merit-Order-Prinzip"), werden die Preise im kontinuierlichen Intraday-Handel im "Pay-as-bid"-Verfahren ermittelt. Dabei wird im kontinuierlichen Handel immer exakt der Preis erhoben, der bei der jeweiligen Transaktion bezuschlagt wurde. Daher spricht man im Intraday-Handel auch von Gebotspreisen. Dies hat zur Folge, dass im kontinuierlichen Intraday-Handel keine Einheitspreise für die jeweiligen Produkte entstehen, es vielmehr je nach Handelszeitpunkt zu verschiedenen Preisen für das gleiche Produkt kommt. Lediglich bei den Intraday-Auktionen gilt nicht das Pay-as-bid-Verfahren, sondern ebenfalls der markträumende Preis.
Der Intraday-Handel dient primär dazu, Fehlmengen oder Überschüsse des eigenen Bilanzkreises durch kurzfristige, untertägige Handelsaktivitäten so gering wie möglich zu halten, um den Prognoseverpflichtungen des Bilanzkreisvertrages nachzukommen und etwaige Ausgleichsenergiekosten zu reduzieren. Mit Hinblick auf immer flexibler werdende Anlagen lässt sich der kurzfristige Handel aber auch dafür nutzen, um den Strom von Anlagen kurzfristig bedarfsgerecht – und somit möglichst gewinnbringend und systemstabilisierend – zu produzieren.
Der Intraday-Handel ist insbesondere von Bedeutung, um unvorhersehbare Änderungen in Stromproduktion und -nachfrage über marktliche Mechanismen aufzufangen, bevor der Einsatz von Regelenergie notwendig wird.
Quelle: https://www.next-kraftwerke.de/
An den Strombörsen können auch negative Preise für Strom auftreten. Dies passiert vor allem bei hoher Produktion aus Windkraft- und Solaranlagen, sowie bei zu langsamer Abregelung der fossilen Kraftwerke. Negative Preise können sowohl am Day-Ahead Markt, bei der Intraday Auktion sowie am kontinuierlichen Intraday Markt auftreten.
Laut EEG2021 §51 verringert sich der Zahlungsanspruch auf die Marktprämie auf Null für Anlagen größer 500 kW installierter Leistung wenn für die Dauer von mindesten vier aufeinanderfolgenden Stunden der Preis am Day-Ahead Markt (Spotmarktpreis) negativ war. Obendrein fließen die negativen Preise auch in die Berechnung des Marktwerts ein und führen zu einer Reduktion.
Lumenaza vergütet immer den Day-Ahead Marktpreis. Bei negativen Börsenpreisen werden diese an die Anlagenbetreiber:innen durchgereicht. Zugleich werden aber auch hohe Marktpreise ohne Mittelungseffekt direkt ausgezahlt.
Eine Prosumer Community ist eine Gruppe von Haushalten, Unternehmen und anderen Akteuren, die sich zusammengeschlossen hat, um ihre jeweiligen dezentralen Energiesysteme (z. B. Photovoltaikanlagen oder Stromspeicher) gemeinsam effizienter zu nutzen. Die Mitglieder einer solchen Energiegemeinschaft sind somit Erzeuger (Producer) und Konsumenten (Consumer) zugleich. So können beispielsweise Haushalte mit Solarzellen auf dem Dach ihren überschüssigen Strom für die Community bereitstellen oder selbst Strom von der Community beziehen, um Defizite auszugleichen. Die Lumenaza Community ist eine solche Prosumer Community.
Strom klarer Herkunft ist lokale, grüne Energie, deren Herkunft durch unsere direkten Verträge mit den Anlagenbesitzern nachgewiesen ist. Häufig ist der Strom, der über Grünstromtarife bezogen wird zwar auf dem Papier grün, da er aber beispielsweise aus norwegischen Wasserkraftanlagen bezogen wird, hat der bezogene Strom, keinen echten Effekt auf die Energiewende in der Region. Lumenaza bietet die Möglichkeit, tatsächlich grünen Strom aus der Gemeinschaft zu beziehen, bei dem die Verbraucher wissen, dass er lokal produziert wird. Die Herkunft des Stroms ist Verbrauchern klar und da die Distanz zwischen Stromproduzent und Stromverbraucher kurz ist, wird das Netz weniger belastet.
Der Strom, den du in der Lumenaza Community beziehen kannst, ist Strom klarer Herkunft.
Im Gegensatz zur zentralen Energieversorgung wird Energie bei der dezentralen Energieversorgung durch kleinere Anlagen, wie beispielsweise Photovoltaik- oder Windkraftanlagen, verbrauchernah bereitgestellt. Die Energie wird somit unmittelbar dort erzeugt, wo sie verbraucht wird und nicht erst von einem entfernten Kraftwerk aus durch das nationale Stromnetz geleitet. Auf diese Weise lassen sich Übertragungsverluste vermeiden und CO2-Emissionen senken.
Lumenaza bietet einen E-Mobilitätstarif an, der aufgrund von Paragraph 14a des Energiewirtschaftsgesetzes bis zu 25 % günstiger sein kann als herkömmliche Haushaltstarife. Er ermöglicht es Elektroautobesitzern ihr Auto bequem und kostengünstig zu Hause aufzuladen. Da wir den Beitrag von Elektroautos zur Energiewende erst maximieren, wenn sie mit 100 % grünen Strom geladen werden, ist ein unkomplizierter, preiswerter Tarif für das Laden Zuhause ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.
Die Gründe für die Energiewende sind vielfältig. Während Kernenergie große Gefahren birgt, ist die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas mit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden, was die Erderwärmung und den fortschreitenden Klimawandel begünstigt. Zudem wird bei der Gewinnung der benötigten Rohstoffe die Umwelt zerstört und bei ihrer Verbrennung entstehen Nebenprodukte, die lokal zu Luftverschmutzung führen. Fossile Energieträger sind zudem nicht unendlich verfügbar.
Erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie sind hingegen unerschöpflich und bieten eine saubere und klimafreundliche Alternative der Energiegewinnung. Durch moderne und immer effizientere Technologien wird die Nutzung Erneuerbarer Energien immer günstiger und ressourcenschonender. Die regionale und dezentrale Energiegewinnung, die beispielsweise durch Solar- und Windkraftanlagen ermöglicht wird, bietet Unabhängigkeit und demokratisiert das Energiesystem. Die Verbraucher werden selbst zu Erzeugern, nutzen günstigeren Strom und sind weder von Importen noch von Schwankungen im zentralen Stromnetz abhängig.